Schrittweiser Aufbau eines Franchise-Systems Teil 2

Der 8-Schritte-Einstieg für angehende Franchise-Geber/innen zum Aufbau eines Franchise-Systems/Teil 2.

 

In diesem Blog-Artikel geht es um die Profilierung und Differenzierung Ihres Franchise-Angebotes, um im Markt als attraktives Angebot wahrgenommen zu werden:

 

 3. „Franchising braucht Vorsprungsmerkmale“

Bei diesem Schritt geht es um die so wichtige Frage der Differenzierung von Mitbewerbern. Wettbewerbsvorteile sind nicht in Stein gemeisselt. Gerade wenn man sich mit einem sehr innovativen Leistungsangebot am Markt platziert hat, dann gibt es schnell Nachahmer. Es geht nicht darum, sich ständig neu zu erfinden, aber es geht um grösstmögliche Marktkenntnis, wie sich Vorteile im Leistungsangebot längerfristig halten können. Dafür muss stetig eruiert werden, was Kunden und Kundinnen auch als echte Mehrwerte empfinden. Das muss nicht ein einzigartiges Produkt sein. Aber es kann ein einzigartiger Service um das Produkt herum sein, der gerade in der Synergiewirkung des Partnerverbundes herausragend ist. Stellen Sie sich folgende Basisfragen:

  • Welche Vorsprungsmerkmale können Sie herauskristallisieren, die so besonders sind, dass sie nachhaltig attraktiv für Kunden/Kundinnen und Franchise-Partner/innen sind?
  • Stellen diese Vorteile einen echten Nutzwert dar oder dienen sie nur dem „Anderssein“?
  • Lässt sich daraus auch eine starke Marke aufbauen mit hohem Wiedererkennungswert?
  • Lassen sich die Vorsprungsmerkmale standardisieren und unabhängig von Ihrer Person - als erfolgreicher Unternehmer - auch mit Franchise-Partnern umsetzen?

 

4. „Franchising braucht Persönlichkeit“

behandelt das, meist noch wenig beachtete, Thema der Markenpersönlichkeit von Franchise-Systemen. Oft endet das Kapitel Marke mit der Anmeldung eines Markennamens. Dabei sind ein klares und strukturiertes Vorgehen, eine einzigartige Positionierung, die Definition von Markenwerten und Eigenschaften sowie die äußere Markengestaltung wichtige Bausteine, um die vorgenannten Vorsprungsmerkmale in eine Form zu giessen und erlebbar zu machen – und um einen echten Markenwert aufzubauen.

  • Welche Werte und Grundhaltungen stehen hinter Ihrem Konzeptangebot?
  • Welche Bedürfnisse werden bei den Verbrauchern/Verbraucherinnen und Franchise-Partnern/Partnerinnen angesprochen?
  • Welche Signale im On- und Offline-Auftritt setzen Sie, um Ihre Werte und Qualitätsmassstäbe deutlich zu machen?
  • Wie machen Sie Ihre Marke über die fünf Sinne erlebbar, um nachhaltig präsent zu bleiben?

 

Fortsetzung im nächsten Blogartikel.

Mehr zu diesen Themen finden Sie ebenfalls im Praxisbuch Franchising.

 

Prof. Veronika Bellone ist Geschäftsführerin und Franchise Consultant der Bellone Franchise Consulting GmbH, doziert Marketing an der FHNW (Fachhochschule Nordwestschweiz) und ist Autorin diverser Fachbücher zu den Themen Franchising und Marketing. 

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